Hundeschule Dakini | 4 Schritte zum entspannten Leinenhandling - deine Hundeschule in Winterthur und online. Buche jetzt deinen Kurs bei uns!

In 4 Schritten zum entspannten Leinenhandling

Der Umgang mit der Hundeleine kann zu Verwirrungen führen. Doch keine Sorge, das «Puff» ist schnell entwirrt: Hältst du die Leine, bist du Partner. Eine stabile und ruhige Führung gibt sowohl ihm als auch dir Sicherheit. Er will von dir verstanden werden. Hörst du auf deinen Hund, wird das Leinenhandling plötzlich ganz entspannt.

Finde den Fehler: Falscher Umgang mit dem Hund oder falsche Ausrüstung?

An einer kurzen Leine hat der Hund kaum Entscheidungsfreiheit. Sobald der Hund sich um wenige Schritte entfernt, spannt sich die Leine und löst einen unangenehmen Druck auf den Hund aus.

Bei einer Begegnung mit einem bestimmten Reiz, reagiert der Hund durch die kurze Leine – sprich fehlende Individualdistanz – schneller

Folgt danach zusätzlich eine Leinenkorrektur, löst dies beim Hund falsche Verknüpfungen aus. Es entsteht eine Negativspirale.

So geht's richtig: Leine als Herz-zu-Herz-Verbindung

Die Leine ist ein wichtiges Hilfsmittel zur Bindungsstärkung zwischen dir und deinem Hund. Sie dient der Unterstützung und soll Sicherheit und positive Gefühle vermitteln. Zwar soll eine Leine Grenzen aufzeigen, jedoch keinesfalls als Kontrollinstrument dienen. Vielmehr bietet sie deinem Hund einen Rahmen, in dem er selbständig gute Entscheidungen treffen und Selbstvertrauen aufbauen kann.

Wir zeigen dir in vier Schritten, wie das geht:

Schritt 1: Signale erkennen und unterstützen

Im Alltag mit deinem Hund benötigst du ein Brustgeschirr und eine Schleppleine, die mindestens 3 Meter lang ist. Wir empfehlen je nach Reaktionszeit des Hundes eine Länge von 10 bis 15 Metern. Achte darauf, dass sie nicht zu schwer ist und dir gut in den Händen liegt. Jetzt musst du sicherstellen, dass die Leine ständig locker ist. Man nennt diese Leinenhaltung «Smiling leash» – eine lächelnde Leine.

Entdeckt der Hund einen unmittelbaren Reiz, zeigt er stärkere Beschwichtigungssignale. Hier im Bild nähert sich eine Velofahrerin.

Schritt 2: Zeit und Raum geben

Dein Hund bewegt sich auf die Velofahrerin zu. Nimm Tempo aus der Situation. Dies machst du, indem du mehr Leine gibst, du jedoch selber langsam zum Stehen kommst. Die Leine bleibt stets locker. Gib deinem Hund genügend Raum und Zeit, damit er selbständig gute Entscheidungen treffen und positive Erfahrungen gewinnen kann. Höre deinem Hund aufmerksam zu und beantworte seine Signale. So vermittelst du ihm Vertrauen und Sicherheit.

Schritt 3: Zuhören, Antwort und Plan

Du hörst dem Hund weiterhin zu. Nach einer Antwort folgt immer eine Lösungsstrategie, die für deinen Hund verständlich und umsetzbar ist. Du nimmst die Notausgangs-Position ein. Hiermit unterstützt du den Hund, indem du mit der Leinenlänge arbeitest. Während der ganzen Zeit bleibst du mit deinem Hund in Kontakt. Hierbei sind Dauer, Distanz und Intensität entscheidende Komponenten für eine positive Ausgangslage.

Schritt 4: Von Fertigkeiten zu Fähigkeiten

Sobald der Hund die Lage eingeschätzt hat, wird er ruhig und zufrieden den für ihn vorbereiteten Notausgang nutzen. Dank guten Erfahrungen eignen sich die Hunde Fertigkeiten an, die wiederum zu neuen Fähigkeiten führen. Dieses Erlebnis stärkt die Kooperation und das Vertrauen von euch als Team – die Herz-zu-Herz-Verbindung ist aktiviert und ihr werdet im Alltag entspannt unterwegs sein.

Wenn du Hilfe benötigst, dann besuche unseren Workshop zum Leinenhandling. Gemeinsam lernen wir in vier Einzellektionen, wie du deine Leine als Unterstützung einsetzen kannst.